Bombe konnte in letzter Minute entschärft werden

 

Alarm schlägt erneut der syrisch-orthodoxe Erzbischof Matta Roham aus Hassake gegenüber CSI-Österreich: Das Städtchen Ras al-Ayn sei jetzt praktisch ohne Christen. Die islamischen Suqoor Al-Sunna- Rebellen hätten sie, samt ihren Priestern, längst vertrieben. Die letzten Augenzeugen berichten von geplünderten und verwüsteten Kirchen.

 

 

So Constantine Junan, ein 75jähriger Christ. Dieser fand in der dortigen Hauptkirche unter einer Decke eine Bombe versteckt, die dann später von christenfreundlichen Kurden gerade noch rechtzeitig entschärft werden konnte. Matta Roham wörtlich: „Die Rebellen wollten die Kirche in die Luft sprengen samt Pfarrhaus sowie die christliche Schule. Und, seitdem sie das Städtchen verwüstet haben, prangen überall auf den Straßenmauern Todesdrohungen, wie: „Ihr ungläubige Christen werdet sterben! Allah ist groß! Verflucht sind jene, die das Kreuz anbeten!“ Die Botschaft ist eindeutig. Diese islamischen Gruppen wollen uns Christen für immer aus Ras vertreiben!“

 

Kurden solidarisieren mit den Christen

 

Ein Lichtblick sind, laut Matta Roham, die Kurden, die in Frieden mit den einheimischen Christen leben wollen und sich mit ihnen solidarisieren: „Die Kirche ist heilig. Rebellen raus aus ihr“ kritzelten sie in ihrer Sprache auf der Innenwand des beschädigten Gotteshauses.“

 

Kurzinfo zu Ras al-Ayn

 

Das Städtchen liegt im Nordosten von Syrien an der türkischen Grenze. Es hat rund 24.000 Einwohner, die sich aus syrischen Christen (Aramäer und Assyrer), Arabern, Kurden, Armeniern, Tschetschenen und Türken zusammensetzen.