Jüngsten Berichten zufolge ist in Indonesien vom 26. Februar bis 1. März ein Treffen zwischen muslimischen und christlichen Führer Asiens geplant. Die Konferenz wird vom Minister für Religionsangelegenheiten, Suryadharma Ali, eröffnet, und es werden150 Teilnehmer aus 20 Ländern erwartet.

 

An der Konferenz mit dem Titel „Für eine Gemeinsame Welt zu Gemeinsamer Gerechtigkeit“ werden die Internationale Konferenz Islamischer Studenten (ICIS), die Indonesische Bischofskonferenz (KWI) und die Indonesische Kirchengemeinschaft (PGI) teilnehmen. Der Tagungsort ist das Hotel Acacia im Zentrum Jakartas. Die Konferenz wird von der Gemeinschaft der Asiatischen Bischofskonferenz und der Christlichen Konferenz in Asien unterstützt.

Der Generalsekretär von ICIS, Hasyim Muzadi, erklärte bei seinem Interview mit dem Antara Nachrichtendienst, dass von diesem Forum die Stärkung persönlicher Beziehungen zwischen muslimischen und christlichen Führern erhofft wird, sodass sie sich gegenseitig öffnen und gemeinsam Wege finden können, rechtliche und sozio-ökonomische Probleme zu lösen. Auch die Fälle von Intoleranz, die Indonesien in letzter Zeit betroffen haben, würden behandelt werden. Hinter diesen vermutet Muzadi meist nicht religiösen Fanatismus, sondern politische und wirtschaftliche Faktoren. Er gab der Hoffnung Ausdruck, die Konferenz möge die Rolle erkunden, die die Religion bei der Bekämpfung von Korruption, Menschenhandel und Umweltproblemen spielen kann.

Unter den Vortragenden der Konferenz findet sich der frühere Vizepräsident Jusuf Kalla sowie Erzbischof Ferdinand Capalla von den Philippinen, Erzbischof Felix Machado aus Hong Kong, Din Syamsuddin von der Muhammadiyah oder der indische religiöse think tank Asghar Ali Engineer.