Generalsekretär von CSI-Österreich nimmt Stellung zum Thema Religionsfreiheit bei der diesjährigen OSZE-Menschenrechtskonferenz in Warschau (September 2013)

„Wir Christen sollten zu unseren Wurzeln stehen“

Elmar Kuhn, Leiter der Delegation der NGO  CSI-Österreich hat am 25. September bei der diesjährigen OSZE-Menschenrechtskonferenz in Warschau vor der Vollversammlung aller europäischen Regierungen zum Thema Religionsfreiheit Stellung genommen. In seinen Ausführungen betonte er die dringende Notwendigkeit des interreligiösen Dialogs auf gleicher Augenhöhe: „Muslime, Juden oder Buddhisten können uns, europäische Christen, nur ernst nehmen, wenn

wir selber zu unseren eigenen Werten stehen“ –  betonte Kuhn – „Dies ist von zentraler Bedeutung, wenn wir einen fruchtbringenden Dialog führen wollen.“  In diesem Zusammenhang hat der Vortragende auch die Zivilcourage des österreichischen Vizekanzlers Spindelegger erwähnt, der sich nicht scheut, offen zu seinen christlichen Wurzeln zu stehen. Dieser habe darüber hinaus erkannt – und dabei zitierte er die Worte der ehemaligen US-Außenministerin Madeleine Albright – dass  „Politiker zur Kenntnis nehmen müssen, dass Religion in vielen Ländern der Welt auch ein politischer Faktor sei.“ 

 

 „Integration“:  Schlüssel für eine friedenssichernde Zukunft

Zum Thema „Integration aller religiöser Gruppen in einem Land“ meinte der CSI-Generalsekretär,  könne Europa mit seiner einschlägigen Erfahrung  und dem respektvollen Umgang mit Andersgläubigen als Vorbild für andere Kontinente fungieren.  Auf lange Sicht gesehen sei echte Integration der Schlüssel schlechthin für eine friedenssichernde  Zukunft in unseren Zivilgesellschaften, so Kuhn abschließend.  Seine Worte wurden von den anwesenden Vertretern des Heiligen Stuhls ausdrücklich gewürdigt.  (CSI-Österreich, 26.9.13)